Mit ihrem Jahresempfang ehrte die Stadt Kirchhain wieder zahlreiche Kirchhainer für herausragende Leistungen und beispielloses Engagement. Daneben umrahmten Schülerinnen und Schüler der Alfred-Wegener-Schule musikalisch das weitere Programm rund um die Ansprachen von Bürgermeister Olaf Hausmann, Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber und Dr. Johannes Maria Becker am vergangenen Dienstag.
Ganz unter dem Motto der 68er Bewegung, welche sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt, stand der diesjährige Jahresempfang der Stadt Kirchhain. Die geladenen Gäste erwartete bei ihrer Ankunft ein farbenfroh geschmücktes Bürgerhaus und Musik. Die zum Teil noch vom Kirchhainer Kolping-Karneval übernommene Dekoration passte dabei gut zum Flower-Power-Stil. Auch die Schülerinnen und Schüler der Alfred-Wegener-Schule umrahmten dabei das komplette Abendprogramm mit Eigenkompositionen und musikalischen Einlagen rund um die 68er.
Der Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber übernahm auch in diesem Jahr wieder die Eröffnungsansprache und nutzte neben Begrüßung der geladenen Gäste die Gelegenheit, sich bei den ehrenamtlich engagierten Bürgern Kirchhains zu bedanken. „Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt und das Ehrenamt braucht die Gesellschaft“, so Weber. „Bürgerschaftliches Engagement braucht aber auch Öffentlichkeit, Anerkennung und Wertschätzung“. Im letzen Jahr hätte der Schwerpunkt der Einladungen auf den ehrenamtlichen Vereinsvertretern gelegen. In diesem Jahr wolle man mit den geladenen Ortsbeiräten, Ortsvorstehern und Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung die Leistungen der ehrenamtlichen kommunalpolitischen Vertreter unserer Stadt würdigen. Darüber hinaus betonte Weber die Bedeutung der diesjährigen Ehrungen als kleinen Dank und Anerkennung der Stadt Kirchhain für die erbrachten Leistungen der Geehrten zum Nutzen unserer lokalen Gemeinschaft.
Nach diesen Worten ging es dann in den ersten Block der Ehrungen:
Im Bereich Sport wurden geehrt:
Helga Schüßler
Bei den Hessischen Meisterschaften Anfang 2017 in Stadtallendorf holte sie im Sprintlauf in der W60 zweimal Gold und wurde in der gleichen Altersklasse in der Halle über 60 m Deutsche Meisterin. Im Freien gewann sie den Titel über 200 Meter und über 100 m wurde Helga Schüßler Vizemeisterin.
Hilde Weidel
Sie gewann in Stadtallendorf den Hessenmeistertitel im Kugelstoßen W55. Bei den Deutschen Meisterschaften gewann sie Silber.
Monika Deuner
Sie belegte im Speerwurf bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der Altersklasse W65 den Bronzeplatz.
Julia Merbach
Sie wurde u.a. über 800 m und 400 m Hessenmeisterin bei den Frauen.
Lea Kurz
Im Team der Leichtathleten des TSV übersprang die Hessenmeisterin in der Halle die 3,50 m und bei den „Süddeutschen“ die 3,70 m.
Bei den U20 Hessenmeisterschaften holte Sie im Stabhochsprung den Titel.
Oliver Hoffmann
Als Ausnahmetalent des TSV trainiert er immer wieder im Höhenlager in Kenia. 2017 wurde er u.a. hessischer Vizemeister im 3.000-Meter-Hindernislauf. Sein größter Erfolg im vergangenen Jahr war der Hessenmeistertitel im Marathonlauf.
Alexandra Stuhlmann
Trotz gesundheitlicher Rückschläge kann die Langstreckenläuferin zwei Einträge in der deutschen Bestenliste vorweisen: Sie belegte bei den Deutschen Meisterschaften einen hervorragenden 8. Platz über 5.000 m sowie über 3.000 m Platz 15.
Patrizia Römer
Sie stand 2017 bei den Hessenmeisterschaften dreimal ganz oben auf dem Siegerpodest und gewann in der U20 und bei den Aktiven sowohl in der Halle, als auch im Freien. Bei den Süddeutschen Meisterschaften steigerte sie ihre Bestweite auf 15,27 m und gewann.
Lukas Lossin
Er wurde u.a. Hessischer Jahrgangsmeister im Brustschwimmen über 50 und 100 m. Darüber hinaus belegte er den 3. Platz bei den Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften und Platz 11 bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin.
Jonas Lossin
Im Disziplin-Dreikampf Rückenschwimmen wurde er Hessischer Jahrgangsmeister auf der 50 m Langbahn.
Louis Krück
Er wurde sechsmal Hessischer Jahrgangsmeister: auf der 25 m Kurzbahn und 50 m Langbahn über je 100 m und 200 m Brust sowie im Disziplin-Dreikampf Rückenschwimmen.
Ursula Lembach
Die Lehrerin der Martin-von-Tours-Schule aus Emsdorf wurde von der Deutschen Schachjugend mit dem Titel „Deutsche Schachlehrerin des Jahres 2017“ ausgezeichnet – worüber auch die Oberhessische Presse berichtete.
Kristof Bromm
Der 28-jährige Himmelsberger gewann dreimal Gold. Bei den „Special Olympics Willingen 2017“ siegte er in den Disziplinen Schneeschuhlauf über 100 und 200 m sowie in der Staffel 4 x 75 m. Special Olympics Deutschland ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit Behinderung.
Tina Schröder
Bei der Dressurprüfung Klasse L**Trense während der Deutschen Amateurmeisterschaften im Dressurreiten kam sie auf den zweiten Rang. Mit diesem Ergebnis qualifizierte sie sich mit ihrem Pferd Esprina de Lux für die Kür und gewann in der L-Kür den Titel.
Alfons Kißling
Er engagiert sich seit Jahrzehnten in der Vereinsarbeit, belegt neben zahlreichen anderen Vorstandsämtern das Amt des Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Anzefahr und engagiert sich in hohem Maße für seinen Stadtteil Anzefahr. Im Bereich Sport feierte er 2017 ein Jubiläum, das nur wenige Tischtennisspieler in ihrem aktiven Sportlerleben erreichen: Für sein 1.500. Manschaftsspiel im blau-gelben Trikot wurde er im vergangenen Jahr vom Vorstand des TTC Anzefahr geehrt. Er hält dem Verein bereits seit 1959 die Treue und wurde u.a. 1963 Hessenmeister der Schüler.
Thomas Klaner
Als Sportschütze in der Sparte Vorderlader hat der Kirchhainer im vergangenen Mai beim Ranglistenschießen einen Platz in der Deutschen Nationalmannschaft errungen. Bei der Europameisterschaft wurde er mit der Mannschaft Pforzheim (Perkussionsgewehr) 50 m stehend Europameister und belegte in zwei weiteren Disziplinen den dritten Platz.
Nach diesem ersten Block folgten weitere Musikeinlagen der Schülerinnen und Schülern der AWS. Anschließend wurde es Zeit für den Festvortrag des Marburger Politologen und Friedensforscher Dr. Johannes Maria Becker. Er war unter anderem von 1985 bis 1997 Lehrbeauftragter im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, hatte von September 1990 bis Juli 1992 eine Gastprofessur am Institut für Geschichts- und Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin inne und ist seit 1992 Privatdozent am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie der Universität Marburg. Dort wirkt er auch als Geschäftsführer am Zentrum für Konfliktforschung. [Quelle: Wikipedia]
In seinem Vortrag mit dem Titel „50 Jahre 1968 – Was soll das Ganze“ beleuchtete er die Epoche rund um die Bewegung aus Blick eines jungen Rheinländers und stellte dabei heraus, was sich in diesen Jahren und bis heute für unser aller Leben verändert hat.
Seinen Einstieg machte er mit einem Einblick in die vorausgehende Zeit: "Redete man 1957 von Vollbeschäftigung, so hieß das 50.000 Arbeitslose. – 50.000 die Vormittags bei Krupp erwerbslos wurden und Nachmittags bei Thyssen wieder anfingen zu arbeiten. Die Arbeitslosenkrise, welche im Jahr 67 unsere Nation erschütterte, hatte 500.000 Erwerbslose. Eine Anzahl, über die wir heute glücklich wären", so Becker. Lohnerhöhungen von 5 - 6 % pro Jahr seien in dem Jahrzehnt vor 1968 die Regel gewesen. Dies habe vor allem daran gelegen, dass überall hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt wurden. Doch an den Hochschulen studierten bis zum Ende der sechziger Jahre nur die Kinder der Begüterten und aus dem Bildungsbürgertum. Das Bedürfnis der Ökonomie hätte die Veränderungen in den Bildungseinrichtungen, mit Neugründungen, Ausbau und Öffnung der Hochschulen für die breite Masse ermöglicht.
Während des Vortrags über das junge Leben in der Geschichte seines Protagonisten stellte Becker heraus: "Die jungen Menschen von 1968 wollten keine Verpisser sein, sie wollten Verantwortung übernehmen".
1968 habe aber auch neue Fragen gestellt. Und auch wenn die Antworten auf die Frage "Was hast du gemacht in den 12 Jahren Nazi-Deutschland?" oft schmerzhaft waren, so verdiene es bis heute Anerkennung für die Eltern und die Kinder, welche sich damit auseinandersetzten. In Konsequenz hätte jene Zeit u.a. bewirkt, dass z.B. in Marburg die Definitionsmacht der Burschenschaften in Frage gestellt wurde, die Sozialwissenschaften an Einfluss gewannen und der Widerstand sowie die Verbrechen im 3. Reich in der Gesellschaft thematisiert wurden. Deren Aufarbeitung ziehe sich bis heute hin, betonte Becker und führte weiter aus: Dass wir heute eine belastbare Demokratie mit offener Diskurskultur in Deutschland hätten, sei nicht zuletzt den '68ern zu verdanken.
Ebenso sei die Epoche eine "Zeit der Entkrampfung" gewesen. Vieles, was damals – gerade in Bezug auf Sexualität und Geschlechterrollen enttabuisiert und hinterfragt wurde, sei für uns heute Normalität.
Nach weiteren Ausführungen zog Dr. Johannes M. Becker ein Fazit:
Nach zwölf Jahren Faschismus und nach weiteren Jahren der Restauration, in der die Mitläufer des 3. Reichs weiter mitlaufen konnten, sei durch die '68er eine Bewegung entstanden, die unsere damalige von Ausgrenzung geprägte Gesellschaft zu einer offenen Gesellschaft gemacht habe. Das Jahr 1968 mache für uns heute nur dann Sinn, wenn wir uns gemeinsam darum kümmern würden, dass Flüchtende und Menschen in Not von uns Hilfe erhalten und jeder von uns seinen Platz in dieser reichen Gesellschaft findet – zuweilen auch eine zweite oder dritte Chance erhält.
Nach Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Kirchhain und einem weiteren Musikbeitrag der AWS ging es dann in den nächsten Ehrungsblock:
Im Bereich Schule wurden geehrt:
Alfred-Wegener-Schule Kirchhain – Projekt "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"
Im März wurde der AWS vom Landeskoordinator des Projektes das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen womit diese Teil eines landesweiten Netzwerks wurde. Auf Initiative von fünf Schülern wurde im Schuljahr 2015/16 eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich zur Umsetzung des Projekts befasste. Ziel war es, eine Kultur der Toleranz und Courage an der Schule zu stärken und zu etablieren, sich in regelmäßigen Treffen mit Diskriminierung und Rassismus auseinander zu setzen und feste Projekte zu etablieren, um die Schüler für die Themen Diskriminierung, Ausgrenzung und Mobbing zu sensibilisieren.
Alfred-Wegener Schule Kirchhain – „Darstellendes Spiel“ Unter dem Titel „Wohin würdest du gehen?“ hat das rund 50-köpfige Ensemble die renommierte Fachjury der Kasseler Musiktage mit einer selbst erarbeiteten Inszenierung beeindrucken und überzeugen können (zum MK-Bericht, Interview und Live-Mitschnitt der Aufführung). Mit diesem spannenden Projekt betraten alle Beteiligten Neuland, da erstmalig eine Zusammenarbeit mit einer Gruppe jugendlicher Geflüchteter der BSK-Kirchhain stattfand. Neben dem Wettbewerbspreis gewannen die Schülerinnen und Schüler auch noch den begehrten Publikumspreis.
Im Bereich Soziales und Vereine wurden geehrt:
Liesel Eder Seit 40 Jahren Mitglied im DRK und seit 70 Jahren im TSV Kirchhain gab die ehemalige Leiterin der Senioren- sowie Osteoporose-Gymnastik des DRK in den letzten 23 Jahren wöchentliche Kurse im Bürgerhaus sowie Alten- und Pflegeheimen. Als Übungsleiterin hat sie nun aufgehört, macht aber selbst noch wöchentlich bei den Übungseinheiten mit. (zum Artikel in der OP)
Martha Pieler Rund 40 Jahre hat sich Frau Pieler ehrenamtlich im AWO Ortsverein Kirchhain eingesetzt. Zu ihren Aufgaben gehörte in erster Linie die Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Sozialprojekten, dem Frühstückstreff und die Unterstützung in der Kleiderstube. Auch im Seniorenbeirat der Stadt war sie aktiv tätig.
Gunther Martin Er ist seit Jahren ehrenamtlich in der Evangelischen Kirchengemeinde tätig und gehört z.B. seit knapp 20 Jahren dem Kirchenvorstand an, ist Mitglied in der Kreissynode, im Kirchenkreisvorstand sowie im Bau- und Finanzausschuss. Neben seinem kirchlichen Einsatz ist er als Vorsitzender im Elternbeirat der AWS tätig und setzt sich hier in hohem Maße für die Belange der Schülerinnen und Schüler ein.
Oskar Büttner Als „Stiller Held“ engagiert sich der Anzefahrer seit Jahren ehrenamtlich im St. Elisabeth Hospiz und nimmt sich Zeit für die von ihm begleiteten Menschen. Trost spenden, helfen, den Alltag zu erleichtern, letzte Wünsche zu erfüllen, persönliche Kontakte zu pflegen und Abschied zu nehmen gehört dabei zu seiner Arbeit bei der Begleitung im Leben bis zuletzt, die zwar nicht immer einfach – aber enorm wichtig ist.
Hartmut Bohl Der Langensteiner lebt für seinen Stadtteil und seine vielfältigen Aktivitäten umfassen u.a. den Anstoß zur Gründung des Dorfvereins zur Förderung der Entwicklung des Ortes, Planung von Ausbauarbeiten auf dem Friedhof und Initiierung der Wegsanierung des „Kirchengäßchens“ und seine 27-jährige Tätigkeit im Ortbeirat (davon 5 Jahre als stellvertretender Ortsvorsteher). Hartmut Bohl war und ist Ansprechpartner für die Langensteiner, wenn es irgendwo klemmt.
Günter Noppe Er ist die „musikalische Seele Langensteins“. Jahrzehnte leitete er den Posaunenchor und war bis 2017 Orgelspieler in der Jakobskirche. Er hat die Bewohner Langensteins musikalisch geprägt und setzt sich insbesondere für die Förderung der Jugend ein.
Hermann Sauer Der pensionierte Lehrer ist seit Jahren Beisitzer im Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain und Verfasser zweier Bücher („Kriegsende und Neubeginn“, „Schulstadt Kirchhain“). Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren immer wieder Vorträge für den Verein gehalten.
SV Großseelheim 1913 e.V. Im Bewusstsein, dass es allen Teilnehmern der Weihnachtsfeier sehr gut gehe, hat sich das Vorbereitungsteam im vergangenen Jahr dazu entschlossen, im Zuge der Feier einen Beitrag für Menschen zu leisten, denen es weniger gut geht. Neben einer Tombola, deren Reinerlös der Marburger-Kinder-Intensivstation gespendet wurde, war auch die Aktion „SV Großseelheim zeigt dem Blutkrebs die Rote Karte“ aus der Taufe gehoben worden. Viele Besucher ließen sich im Rahmen dieser Aktion bei der Weihnachtsfeier typisieren und als Stammzellenspender bei der DKMS registrieren.
Nach diesem Block der Ehrungen fasste nun Bürgermeister Olaf Hausmann seine und die Arbeit der Stadtverwaltung mit einem Rück- und Ausblick 2017/18 zusammen. Der Inhalt dieser Rede erscheint in Kürze hier im Blog.
Nach einer weiteren musikalischen Einlagen der AWS wurden die letzten Ehrungen ausgesprochen.
Im Bereich Handwerk und Sonstiges wurden geehrt:
Elisabeth Feldpausch für Die 21-jährige aus Stausebach gewann im Landesentscheid und ist damit Hessens beste Reitsportsattlerin. Die Gesellin arbeitet mittlerweile in der Autosattlerei „Nähkraft“ in Marburg – ebenfalls Preisträger beim Hessischen Gründerpreis in der Kategorie „Mutige Gründung“.
Frank Schubert Dem Kirchhainer Bäckermeister liegen Integration und die Unterstützung von Flüchtlingen sehr am Herzen. Immer wieder spendet er für die Flüchtlingsnachmittage Kuchen und Gebäck. Darüber hinaus bildet er mit dem Albaner Kujtim Shehu einen minderjährigen unbegleiteten Flüchtling aus und setzt damit für andere Handwerker ein Zeichen.
Marburger Tapetenfabrik Tapeten in Krankenhäusern und Altersheimen sind wahre Keimschleudern. Während Füßböden und Betten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden können, bleibt die Gefahr der Ansammlung multiresistenter Keime an den Wänden bestehen. Ulrich Eitel, Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik, beschäftigte sich mit dieser Problematik und entwickelte über ein Jahr lang eine Tapete, welche die Zahl der Keime um 64 Prozent reduziert. Das Produkt heißt „KeimEX“ und wurde bereits Altersheimen in Marburg, Wetter, und Wetzlar sowie in einem Patientenzimmer der Marburger Universitätsklinik getestet.
Hans Schohl Der internationale Künstler aus Anzefahr wurde unter 277 Bewerbern als einziger Nicht-Japaner zur 27. Ube-Bienale in Japan eingeladen. Er hat in den vergangenen Jahren schon mehrere Preise in Japan gewonnen und auch diesmal wurde seine tonnenschwere vier Meter hohe Stahlskulptur „Bausatz-Tier“ mit dem mit 12.000 Euro dotierten Preis der Mainichi-Zeitungsgruppe ausgezeichnet.
Sophie Wormsbächer Die Psychologie-Studentin fotografiert in ihrer Freizeit alles, was ihr vor die Linse kommt. Das Handwerkszeug für das Fotografieren hat sie im Kunstunterricht an der AWS gelernt. Im vergangenen Jahr hat sie mit dem Bild „(Sammel-)Leidenschaft verbindet Generationen“ den zweiten Platz in der Kategorie „Kitsch und Ramsch – Sammelleidenschaft“ des OP-Blende-Wettbewerbs, an dem 984 Hobbyfotografen teilnahmen, gewonnen.
Stadtteil Kleinseelheim Mit der Auszeichung „Barrierefreier Ort“ wurde die Teilnahme des Stadtteils beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Regionalentscheid 2017“ belohnt. In der Bewertung stellte die Kommission bei ihrem Besuch besonders heraus, dass der Ort nachhaltig die Zukunft gestalten möchte und das nicht isoliert, sondern in Zusammenarbeit mit der Kernstadt, mit Nachbarorten, der Region Burgwald-Ederbergland und mit der Kummune Viti im Kosovo.
Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Hausmann bei allen Teilnehmern und Helfern des Abends und lud alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss.
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